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Mit Friedensjournalismus gegen “Kriegstüchtigkeit”
Wie kann Journalismus angesichts des Ukraine-Kriegs zur zivilen Entwicklung beitragen? Einladung zu Vortrag und Diskussion mit der ehemaligen ARD-Moskaukorrespondentin Gabriele Krone-Schmalz Donnerstag, 16. Januar | 18 Uhr | Hörsaal, Von-Melle-Park […]
Wer wir sind und was wir machen
Wir sind Studierende am Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Hamburg und engagieren uns in der Fachschaft, Hochschulpolitik und darüber hinaus für eine friedliche, soziale und antifaschistische Gesellschaft. Deswegen streiten wir um Zweck und Inhalt der Sozialwissenschaften, des Studiums und der studentischen Kultur:
Soll die Sozialwissenschaften in einer Weltgesellschaft, in der Kriege im wesentlichen zur aufrechterhaltung der globalen Ungleichheitsverhältnisse und steigerung der Ausbeutung geführt werden, dazu beitragen eine Bevölkerung “Kriegstüchtig” zu machen oder sollen Sie dazu beitragen, dass das Elend des Kriegs prinzipiell abgelehnt wird und sich die Mehrheit der Bevölkerung für eine friedliche Entwicklung engagiert, und “Nie wieder Krieg” insbesondere von deutschem Boden aus als Schlussfolgerung aus zwei Weltkriegen endlich verwirklicht wird?
Sollen die Sozialwissenschaften Managerinnen der sozialen Ungleichheit sein oder sollen die Wissenschaftler:innen (die wesentlich Teil der Ausgebeuteten Klasse sind) die tatsächlichen Ungleichheitsverhältnisse aufdecken, strukturell, ideologisch und kulturell die Mittel und Wege entlarven, wie diese Ungleichheit gegen das Interesse der großen Mehrheit der Menschen immer wieder hergestellt wird und dazu beitragen, dass diese große Mehrheit sich bildet um eine menschenwürdigere Gesellschaft selbst zu gestalten in Überwindung unerträglichen aktuellen Verhältnisse mitsamt Armut, Konkurrunzkultur. Die Wissenschaften kann so dazu beitragen, dass sich alle Menschen als gesellschaftliche Wesen als Subjekte der humanen entwicklung der Gesellschaft entfalten.
Nie wieder Krieg – Nie wieder Faschismus! heißt aus der Geschichte lernen. Die humanistische Initiative für eine friedliche, soziale und ökologische Transformation der Gesellschaft ist von gesteigerter aktueller Bedeutung gegen die menschfeindliche, umfassend destruktive Einheit von Rechts und Kapital, die nur Steigerung der Ausbeutung und Gewalt im egoistischen Profitinteresse einiger weniger im Sinn haben. Seit 1989 und dem vermeintlichen Sieg des Kapitalismus zeigt sich: Diese sinnvolle Initiative zur humanen Gestaltung unserer Geschichte von allen für alle ist notwendiger denn jeh, ihr ist gegen die Einrede vom “Ende der Geschichte” erweitert Bedeutung beizumessen – eine besser Welt ist möglich und dafür braucht es tendenziell alle. Aus den Sozialwissenschaften sollte sich dieser Aufgabe neu angenommen werden, sie können sich produktiv durch wissenschaftliche und aufklärerische Arbeit einbringen.
Als Studierendenschaft sind wir wesentliche Beginner dieser gesellschaftlichen Bewegung – an der Universität und darüber hinaus. Eine entsprechende (neu)gestaltung des Studiums ist notwendig wieder Konkurrenz- und Leistungsdruck,von der Realität weit entferntem bzw. sie nur beschreibend, also nicht deutendem und veränderndem Theoriechaos und der schlechten sozialen Lage aller Studierenden. Jeder Schritt dieser Umgestaltung weitet erfreulich den persönlichen Horizont, den Sinn der eigenen Tätigkeit und schafft die Grundlagen für weitere Verbesserungen.
In dem Sinne beteiligen wir uns unter anderem an den Kampagnen BAföG für Alle, International solidarisch – Schluss mit Austarität, an der Initiative für den Erhalt und Ausbau der Zivilklauseln und der Volksinitiative für den Stopp von Rüstungsexporten aus dem Hamburger Hafen.
Mit vielen weiteren Aktivitäten sind wir am Campus aktiv, ihr findet Einladungen und Hinweise dazu unter dem Menüpunkt Publikationen und auf unserem Instagram-Kanal. Wir treffen uns jeden Mittwoch meistens um 16 Uhr zur offenen Sitzung am Hauptcampus. Alle sind herzlich eingeladen Mitzumachen!
Wir treffen uns jeden Mittwoch um 16 Uhr am Hauptcampus der Universität Hamburg zur gemeinsamen Sitzung. Alle sind herzlich eingeladen dazuzukommen und Mitzuwirken!
Schreibt uns gerne an: kritsowi.hh@protonmail.com
Auf Instagram findet ihr uns auf dem Kanal: krit_sowi_uhh